Regionale nachhaltige Nutzung tiergenetischer Ressourcen beim Haushuhn (Regiohuhn)

Beschreibung

Das Projekt RegioHuhn, gefördert durch das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) zielt auf die Erschließung eines alternativen Ansatzes in der Geflügelproduktion ab, der einerseits den Interessen des ökologischen Landbaus an einer breiten Produktvielfalt mit Regionalbezug Rechnung trägt und andererseits die Erhaltung der genetischen Vielfalt beim Haushuhn unterstützt. Das Konzept basiert auf der Kreuzung lokaler Hühnerrassen mit Tieren aus der Wirtschaftsgeflügelzucht der Lege- sowie der Mastrichtung. Damit soll eine Kombination aus der Robustheit und Anpassungsfähigkeit lokaler Rassen und dem Leistungspotenzial der Wirtschaftsgeflügelzucht erreicht werden.
Eine Nutzung der regionalen Rassen trägt dazu bei, diese vor dem Aussterben zu bewahren. Gemeinsam mit den Praxisbetrieben wird an einer langfristigen Zukunft für die Kreuzungen gearbeitet. Die Elterntiere werden auf dem Campus Frankenforst der Univierstät Bonn gehalten und stehen für die weitere Zucht im Projekt zur Verfügung.
Basis bilden drei lokale Hühnerrassen (Altsteirer, Bielefelder Kennhuhn, Ramelsloher), die mit Elterntieren aus der Legehennenzucht (White Rock Hennen, Lohmann Breeders) bzw. aus der Masthuhnzucht (Ranger Hennen, Aviagen) angepaart und deren Kreuzungsnachkommen für eine Zweinutzung (Nutzung des Hahnes für die Fleischproduktion, Legeleistung der Hennen) unter Beachtung von Tiergesundheit und Tierwohlaspekten im ökologischen Landbau etabliert werden sollen. Ziel ist es, diese Kreuzungen in eine wirtschaftlich tragfähige Haltung in einer regionalen landwirtschaftlichen Praxis einzubinden. Parallel begleitet das Projekt ÖkoGen über die Untersuchung funktionaler Merkmale die züchterische Weiterentwicklung.
Im Projekt soll geklärt werden, unter welchen praxisrelevanten Möglichkeiten mit den RegioHühnern Lebensmittel produziert werden können. Sowohl für die alten Rassen als auch die Kreuzungstiere sollen Verwendungsmöglichkeiten eruiert und langfristig etabliert werden.

Förderhinweis: Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau.

Zum Projekt
Geldgeber
  • BÖL
Partner
  • Friedrich-Löffler-Institut für Nutztiergenetik
  • Öko-BeratungsGesellschaft mbH
  • Universität Bonn
  • Universität Kassel
Ergebnis

Ein Faktenblatt ist über den folgenden link abrufbar.

Zu den Ergebnissen
Projektstatus laufend
Projektstart 01.03.2020
Projektende 29.02.2028
Ansprechpartner

Werner Vogt-Kaute
w.vogt-kaute@naturland-beratung.de